15:15 Uhr | 04.07.2025
Ob beim Putzen, Lüften oder Einrichten – mit gezielten Maßnahmen lässt sich die Luftqualität im eigenen Zuhause deutlich verbessern. Wer bewusst handelt, kann viele potenzielle Belastungen reduzieren und das Raumklima nachhaltig positiv beeinflussen. Die folgenden Abschnitte zeigen konkrete Möglichkeiten, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen.
Regelmäßiges und richtiges Lüften ist eine der einfachsten und wirksamsten Methoden, um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern. Entscheidend ist jedoch die richtige Technik.
Statt Fenster stundenlang gekippt zu lassen – was wenig Luftaustausch bringt und viel Energie kostet – empfiehlt sich sogenanntes Stoßlüften:
Fenster vollständig öffnen, idealerweise mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten.
Noch effektiver ist Querlüften, also das gleichzeitige Öffnen gegenüberliegender Fenster, um einen Luftstrom zu erzeugen.
Gerade in Schlafräumen oder nach dem Kochen und Duschen ist gezieltes Lüften wichtig, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung vorzubeugen. Im Winter sollte besonders darauf geachtet werden, dass Räume nicht auskühlen – dafür lieber kürzer, aber intensiver lüften.
Tipp: Ein Blick auf die Außenluftqualität lohnt sich: An stark befahrenen Straßen oder bei hoher Pollenbelastung kann es sinnvoll sein, zu bestimmten Tageszeiten zu lüften – etwa frühmorgens oder abends.
Ist die Luft außen belastet, können technische Hilfsmittel genutzt werden, um die Luftqualität zu verbessern.
Besonders für Allergiker oder Menschen mit empfindlichen Atemwegen lohnt sich der Blick auf spezialisierte Geräte, die weit mehr leisten als ein herkömmlicher Staubsauger.
Luftreiniger mit HEPA-Filtern gehören zu den bekanntesten Varianten. Sie entfernen Pollen, Feinstaub und Schimmelsporen zuverlässig aus der Raumluft.
Wer gezielt auf multifunktionale Geräte setzt, kann mit einem Wasserstaubsauger und Luftreiniger in Einem Reinigung und Luftpflege mit einem System abdecken. Diese Geräte saugen Flächen und reinigen die Luft zeitgleich. Dabei wird der eingesaugte Schmutz in einem Wasserbehälter gebunden und der Luftauslass gibt gereinigte Luft wieder an den Raum ab.
Entscheidend ist in jedem Fall: Geräte sollten zur Raumgröße passen, energieeffizient arbeiten und leicht zu reinigen sein. Für Haushalte mit Haustieren, Teppichen oder empfindlichen Oberflächen kann der Einsatz solcher Technik eine spürbare Verbesserung des Wohnklimas bedeuten.
Tipp: Die Funktionen und Qualität verschiedener Modelle von Luftreinigern und Wasserstaubsaugern unterscheiden sich. Moderne Modelle arbeiten zum Beispiel ohne zusätzliche Filter, was Kosten und den Wartungsaufwand reduziert und die Energieeffizienz verbessert. Hier lohnt sich also ein Blick auf einen Produktvergleich im Internet, um das beste Modell für den eigenen Gebrauch zu finden.
Zimmerpflanzen bringen nicht nur Farbe und Leben in den Raum, sie können auch zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Einige Arten sind in der Lage, Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen aus der Luft zu filtern – Stoffe, die häufig aus Möbeln, Teppichen oder Farben ausdünsten.
Besonders geeignet sind robuste Pflanzen mit großer Blattoberfläche. Dazu zählen unter anderem:
Grünlilie (Chlorophytum comosum): pflegeleicht, effektiv bei der Reduktion von Formaldehyd
Areca-Palme (Dypsis lutescens): luftbefeuchtend, verbessert das Raumklima
Efeutute (Epipremnum aureum): kletternd, luftreinigend und anspruchslos
Bogenhanf (Sansevieria): wandelt auch nachts CO₂ in Sauerstoff um – ideal fürs Schlafzimmer
Bambuspalme (Chamaedorea elegans): filtert leichte Schadstoffe, benötigt wenig Pflege
Friedenslilie (Spathiphyllum): filtert verschiedene Schadstoffe und sieht dekorativ aus
Wichtig zu wissen: Der Effekt von Pflanzen auf die Raumluft ist messbar, aber begrenzt – sie ersetzen keine regelmäßige Lüftung oder technische Luftreiniger. Bei mehreren Pflanzen im Raum kann sich jedoch das subjektive Wohlbefinden deutlich steigern.
Tipp: Tierbesitzer sollten darauf achten, ob die Pflanze für Haustiere wie Katzen giftig ist. In dem Fall sollte die Pflanze tiersicher aufgestellt oder aufgehängt werden. Das gilt zum Beispiel für die Efeutute, Bogenhanf und die Friedenslilie.
Die Luftqualität von Innenräumen ist in Zeiten der Pandemie in den Vordergrund gerückt, dabei ist das Thema auch unabhängig von möglichen Viren in der Luft wichtig. Wer viel Zeit in Innenräumen verbringt – sei es beim Arbeiten, Schlafen oder Entspannen – ist dauerhaft der dort vorhandenen Luftqualität ausgesetzt. Schlechte Raumluft bleibt dabei oft unbemerkt: Sie riecht nicht unbedingt unangenehm, kann aber trotzdem die Gesundheit beeinträchtigen.
Typische Symptome reichen von trockenen Schleimhäuten über Kopfschmerzen bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten. Besonders empfindlich reagieren Kinder, ältere Menschen und Personen mit Asthma oder Allergien.
Neben sichtbarem Staub oder Gerüchen können auch unsichtbare Belastungen wie Schimmelsporen oder Ausdünstungen aus Möbeln (VOC) das Raumklima verschlechtern. Umso wichtiger ist es, die Luftqualität im Alltag bewusst im Blick zu behalten.
Gute Raumluft ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Entscheidungen im Alltag. Wer regelmäßig lüftet, bei der Reinigung auf passende Technik setzt und natürliche Helfer wie Pflanzen nutzt, schafft ein Umfeld, das nicht nur sauber, sondern auch spürbar gesünder ist.
Bereits kleine Veränderungen können helfen, Schadstoffe zu reduzieren und das persönliche Wohlbefinden zu steigern – ganz ohne großen Aufwand oder Umbau. Wer dabei individuell passende Lösungen wählt, sorgt für ein angenehmes Raumklima und kann gesundheitlichen Belastungen wirksam vorbeugen.
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