14:43 Uhr | 12.07.2022
Wer hat zu Hause nicht, das eine oder andere Erbstück, dessen Bedeutung oder Nutzen noch mit vielen Fragezeichen verbunden ist? Alte Instrumente, Bilder, Fotos, Postkarten oder Briefe, die schön beschrieben aber schwer zu entziffern sind. In Musikschulen, Kunst- oder regionalgeschichtlichen Museen finden sich ganz unterschiedlich spezialisierte Menschen, die täglich mit dem Entdecken, Übersetzen, Restaurieren, Bewahren und Vermitteln von Kulturschätzen zu tun haben. Mit ihnen ins Gespräch zu kommen ist insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner aus Meuselwitz, Prößdorf, Starkenberg und der jeweiligen Umgebung in der vorletzten Juliwoche ganz leicht.
Wer schon immer mal die Briefe der Urgroßeltern entziffert haben möchte oder sich fragt, warum das Ölgemälde über dem Sofa so dunkel wirkt, oder wissen möchte, ob das alte Familieninstrument vom Dachboden noch spielbar ist beziehungsweise wie er es selbst spielen lernen kann, der sollte „Kultur am Ort“ nicht verpassen.
Die Veranstaltung ist ein Angebot von Lindenau-Museum Altenburg, Museum Burg Posterstein und Musikschule Altenburger Land im Rahmen des Projektes „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“.
Einen Nachmittag lang sind verschiedene Mitarbeiter der Einrichtungen zu Gast:
am Dienstag, 19. Juli 2022 ab 17 Uhr an der Orangerie Meuselwitz,
am Mittwoch, 20. Juli 2022 ab 17 Uhr an der Gemeindekirche in Prößdorf und
am Donnerstag, 21. Juli 2022 ab 16 Uhr am Gasthof zur Linde in Starkenberg.
Besucher jeden Alters sind herzlich eingeladen mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen, sie zu fordern und sich selbst auszuprobieren an der Staffelei, beim Musizieren oder im Entziffern historischer Urkunden aus dem eigenen Besitz.
Die Veranstalter wollen mit „Kultur am Ort“ einen Einblick hinter die eigenen Kulissen bieten und den Menschen in der Region näherkommen. Aus den Begegnungen und dem Austausch kann auch ein neues Kulturformat entstehen, dass mit „Der fliegende Salon“ entwickelt und umgesetzt wird.
Ein erster Dank gilt bereits jetzt den beteiligten Bürgermeistern und Freiwilligen für ihre Unterstützung. Für einen kleinen Imbiss zur Stärkung zwischendurch ist gesorgt. Bei Regen gibt es eine wettersichere Variante. Details zum Programmablauf, der in den drei Orten leicht variiert, ist unter www.fliegender-salon.de zu finden.
TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel
Mit TRAFO hat die Kulturstiftung des Bundes ein Programm initiiert, das ländliche Regionen in ganz Deutschland dabei unterstützt, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. Die beteiligten Museen, Theater, Musikschulen und Kulturzentren reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen in ihrer Region und entwickeln ein neues Selbstverständnis. Sie ermöglichen Begegnungsorte, öffnen ihr Programm und ihre Räume für die Inhalte Dritter. Sie schaffen Gelegenheiten für den Austausch und die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Kulturakteuren und ehrenamtlichen Initiativen. Und sie richten den Blick auf die Anliegen der Menschen in ihrer Region. TRAFO trägt dazu bei, die Bedeutung der Kultur in der öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken. Von 2015 bis 2021 unterstützte TRAFO vier Regionen bei der Weiterentwicklung ihrer kulturellen Infrastruktur. In der zweiten Phase werden von 2019 bis 2024 sechs weitere Regionen gefördert.
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