Altenburg, 22.11.2025 23:57 Uhr

Regionales

09:34 Uhr | 26.10.2017

Theatertipps zum Wochenende für Altenburg

Elling und Kjell Bjarne können die Theaterfreunde an diesem Wochenende kennenlernen. Am Freitag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 29. Oktober, um 18 Uhr wird  die Komödie von Axel Hellstenius, die auf dem Roman Blutsbrüder des norwegischen Autors Ingvar Ambjørnsen basiert, im Heizhaus aufgeführt. Mit Witz und voller Hoffnung erzählt „Elling“ vom Festhalten und Loslassen und von der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft. Caro Thum inszenierte das Stück in der Ausstattung von  Anike Sedello. In den Hauptrollen Johannes Emmrich und Ioachim Zarculea, in weiteren Rollen Michaela Dazian und Manuel Struffolino.

Die beiden jungen Männer werden aus der Psychiatrie entlassen, bekommen eine eigene Wohnung und sollen sich ins „normale“ Leben integrieren. Das ist nicht einfach; denn beide  haben mit allerlei Problemen und ihren persönlichen Ticks zu kämpfen. Und das Leben steckt voller Tücke … Eine Mut-Mach-Geschichte, die viel Spaß bereithält!

Das Musical „Sunset Boulevard“ am Samstag um 19.30 Uhr im Landestheater ist ausverkauft. Interessenten können nur an der Abendkasse auf nicht abgeholte Reservierungen hoffen.

Es war das Highlight des Schauspielensembles in der Spielzeit 16/17, mit dem sich Schauspieldirektor Bernhard Stengele verabschiedete – das Stück „Cohn, Bucky, Levy – Der Verlust“ über die Geschichte der jüdischen Kaufmannsfamilie in Altenburg.  Zwar steht die Inszenierung inzwischen nicht mehr auf dem Spielplan des Landestheaters und auch am Jaffa-Theater in Tel Avivist ist sie abgespielt, aber das ist noch nicht das Ende des Projekts.  Nach den ausverkauften Vorstellungen in Altenburg und Tel Aviv folgt jetzt: Die Filmdokumentation.

Am Samstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr  kann man erneut in das Thema einsteigen bzw. sich an die Aufführungen im Sommer 2017 erinnern. Im Paul-Gustavus-Haus wird der Dokumentarfilm „Cohn Bucky Levy - Der Verlust"  Premiere haben. Der Film von Mike Langer begleitete das Projekt, erzählt über Hintergründe zur Familiengeschichte und bietet auch zahlreiche Ausschnitte aus den Aufführungen. Zur Premiere werden u.a. Filmemacher Mike Langer und der ehemalige Schauspieldirektor und Regisseur Bernhard Stengele anwesend sein.

Im Anschluss an die Filmpremiere kann man mit dem Projektteam und den Schauspielern ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung ist öffentlich, Eintritt frei!

JugendTheARTerWelt e.V. muss seine für den 29. Oktober um 16 Uhr im Theater unterm Dach geplante Premiere BIRLIBAN auf Februar verschieben. Am Sonntag, 29. Oktober, wird es erst einmal einen Einblick für die Eltern der beteiligten Spieler in die Arbeit geben. Auch die für den 31. Oktober geplante Aufführung BIRLIBAN entfällt.

Die Aufführung von Bertolt Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ beginnt am Reformationstag, 31. Oktober, um 18.00 Uhr, im Großen Haus des Landestheaters. 17.30 lädt Dramaturgin Svea Haugwitz zur Einführung ins Rangfoyer ein. In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zieht Anna Fierling, genannt Mutter Courage, gemeinsam mit ihren drei Kindern durch Europa und versorgt die Truppen mit Waren. Durch ihren Handel hält sie ihre Familie über Wasser. Doch der Krieg fordert auch von Mutter Courage seinen Tribut: Ihren ersten Sohn Eilif verliert sie an den Heeresdienst, wenige Jahre später wird ihr jüngster Sohn Schweizerkas in Kriegsgefangenschaft genommen. Noch während die Mutter um seine Freilassungssumme verhandelt, wird der Sohn erschossen. Die Mutter bleibt mit ihrer stummen Tochter Kattrin allein zurück. Doch der Krieg ist noch lange nicht vorbei …

Das Stück zeichnet das Bild einer kapitalistischen Gesellschaft, die es versteht, aus Leid und Not einen Nutzen zu ziehen. Bertolt Brecht (1898-1956) schrieb „Mutter Courage und ihre Kinder“ 1938 im schwedischen Exil. Die Geschichte sollte als Parabel dienen und die skandinavischen Länder davor warnen, sich aus wirtschaftlichen Gründen am Zweiten Weltkrieg zu beteiligen. Seinen großen Durchbruch auf den Bühnen erlebte das Stück erst nach 1945. So aktuell wie das Stück damals vom Autor intendiert war, so aktuell nimmt auch der Regisseur Turgay Doǧan den Stoff in seiner Inszenierung auf. „Gerade stecken wir auch in einem 30-jährigen, 40-jährigen Krieg – allein, wenn man an den Nahen Osten denkt. Die Konflikte gehen ja nicht aus. Wir müssen nur unsere Begrifflichkeiten überdenken, Parallelen zur jetzigen Zeit gibt es genug“, meint der Regisseur.

Karten an der Theaterkasse,  Telefon 03447-585177 oder 0365-8279105, online buchen unter www.tpthueringen.de

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