08:54 Uhr | 23.03.2022
Zu einer dritten und vierten Hilfslieferung der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg zum Sheptytsky Hospital im westukrainischen Lwiw (Lemberg) sind Bernhard Stengele, Felix Kalbe und Torsten Grieger am frühen Samstag morgen von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Zeitzer Straße aufgebrochen. Unterstützt wurden sie von Andreas Kriesche, der Bernhard Stengele als zweiter Fahrer bis zur polnischen Grenzstadt Przemysl begleitete. Er stieß dort zu den anderen Altenburger Helfer*innen, die Hilfsgüter an einen Umschlagplatz im Süden der Stadt gebracht hatten und auf dem Rückweg ukrainische Flüchtlinge mit in die Skatstadt genommen haben.
Für die beiden Transporter der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg - einen von Expert Jäger zur Verfügung gestellten VW Crafter mit Koffer und Ladebordwand sowie einen Fiat Ducato-Bus des Theater Altenburg Gera - ging es von Przemysl zunächst zum polnisch-ukrainischen Grenzübergang Korczowa-Krakowiec. Nach knapp zwei Stunden an der Grenze konnten die beiden mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern der Lukas-Stiftung sowie des Klinikums Altenburger Land beladenen Fahrzeuge ihren Weg fortsetzen und kamen schließlich gegen 15 Uhr Ortszeit an der Klinik im Zentrum der westukrainischen Metropole an. Dank des von der Pölziger Firma PE Gabelstapler gespendeten Handgabel-Hubwagens konnten die Hilfsgüter zügig entladen werden, sodass sich die drei ehrenamtlichen Helfer zeitnah auf den Rückweg nach Przemysl machen konnten. Nach rund zwei Stunden Wartezeit am Grenzübergang Schehyni-Medyka haben sie den Umschlagplatz in der Stadt am San erreicht, und in einer weiteren Stunde haben sie im Dunkeln die dort zwischengelagerten, von Mitgliedern der Handwerkskammer zu Leipzig gespendeten Baumaterialien für den Aufbau der Chirurgischen Abteilung im Sheptytsky Hospital in ihre Fahrzeuge geladen. Anschließend sind sie auf kurvenreichen Straßen durchs Karpartenvorland zu ihrem noch einmal anderthalb Stunden entfernt gelegenen Hotel in Solina gefahren.
Nach einer kurzen Nacht und dem Frühstück ging es am Sonntagmorgen vom Hotel zum Grenzübergang Kroscienko-Smolnica und von dort zum zweiten Mal mit den beiden voll beladenen Autos in die Ukraine. Gegen 14:45 Uhr Ortszeit rollten die drei ehrenamtlichen Fahrer mit ihren beiden Fahrzeugen in den Hof des Sheptytsky Hospitals in Lwiw, wo die von Klinikchef Andriy Lohin organisierten Helfer*innen sofort begannen, die Hilfsmaterialien zu entladen. Nach einer kurzen Besprechung der nächsten Schritte machten sich die drei Altenburger dann auch schon wieder auf den Weg Richtung Heimat. Um kurz nach 20 Uhr waren sie in Polen, knapp 12 Stunden später wieder bei der Evangelischen Lukas-Stiftung in Altenburg.
Reise-Rand-Notizen:
Bei der Ein- sowie bei der Ausreise am Grenzübergang Kroscienko-Smolnica kam es zu einer für die Altenburger Helfer völlig überraschenden Begegnung: direkt hinter ihnen am Grenzübergang standen zwei Transporter mit Altenburger Kennzeichen - Fahrzeuge, die Pflegedienst Daheim-Chef Michael Hose einer Berliner Hilfsorganisation für ihre tägliche Pendelfahrten mit Hilfsgütern aus einem Lager nahe der Grenze in die Ukraine überlassen hat.
Auf der Rückfahrt sind die drei Altenburger am Autobahn-Rastplatz Paszczyna von polnischen Helfern angesprochen worden, ob sie den Kleinwagen von zwei völlig übermüdete ukrainische Frauen mit einem Baby und einem weiteren Kind nach Krakau fahren könnten. Die beiden Frauen und Kinder waren auf ihrer Flucht aus Kiew bereits seit über 24 Stunden unterwegs und nicht mehr in der Lage, die letzten 150 km selber zu fahren. Nach kurzer Abstimmung der drei Altenburger Fahrer hat Felix Kalbe dann den kleinen Daihatsu mit Still- und Tankpause sicher zum Ziel gebracht - quasi eskortiert von den beiden Altenburger Transportern.
Hier geht es zu einem Beitrag über das Projekt von unseren Kollegen von n-tv
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