16:18 Uhr | 20.02.2018
Der Pressesprecher des Amtsgerichtes Altenburg Dr. Alexander Reichenbach widerspricht Medienmeldungen vom Wochenende, wonach sich das Amtsgericht in Altenburg in einer personell schwierigen Lage befinden würde. "Das Amtsgericht Altenburg hat Ende 2017/Anfang 2018 im richterlichen wie im nachgeordneten Bereich beachtlichen Personalzuwachs erfahren. Dadurch ist das Gericht personell derzeit in fast allen Bereichen so gut aufgestellt wie seit Jahren nicht mehr. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Eingänge verringert. Vor diesem Hintergrund ist die Belastung des Gerichts insgesamt zurückgegangen. Ein anderslautender Bericht der örtlichen Presse vom 17./18. Februar dieses Jahres basiert insofern schlichtweg nicht auf aktuellem Sachstand" heißt es dazu in einer Pressemitteilung von heute.
"Im richterlichen Dienst wurde dem Gericht Ende 2017, nachdem sich ein Kollege zwecks Lebenszeiternennung an das Landgericht Gera beworben hatte, eine weitere junge Proberichterin zugewiesen, die derzeit die strafrechtliche Abteilung des Hauses verstärkt. Auch die übrigen Abteilungen sind gut ausgestattet. Gemessen am zuletzt festgestellten Personalbedarf ist das Amtsgericht Altenburg im richterlichen Dienst sogar leicht überbesetzt. Selbst unter Berücksichtigung des derzeitigen krankheitsbedingten Ausfalls eines Kollegen ist die Personalabdeckung im richterlichen Bereich immer noch angemessen. Die verbleibende Differenz wird von den übrigen Kollegen aufgefangen" erläutert Dr. Reichenbach.
"Im Bereich der Geschäftsstellen und des Schreibdienstes sind in den vergangenen etwa drei Monaten insgesamt vier neue Mitarbeiterinnen hinzugekommen, zwei davon unbefristet, eine als Elternzeitvertreterin und eine weitere im Zusammenhang mit der Eröffnung des elektronischen Rechtsverkehrs zum 1. Januar 2018. Im Ergebnis dessen übersteigt der Personalbestand auch im mittleren Dienst den zuletzt festgestellten Bedarf. Damit ist bereits jetzt Vorsorge für eine im laufenden Jahr anstehende Pensionierung getroffen" heißt es dazu in der Pressemitteilung weiter
Im Rechtspflegerdienst kam es im Jahre 2017 zu zwei nur schwer kalkulierbaren Ausfällen. Eine Kollegin befinde sich derzeit in Mutterschutz. Eine weitere Kollegin habe sich kurzfristig entschieden, ihren Ruhestand deutlich früher anzutreten, als zunächst geplant. Da es für Rechtspfleger keinen freien Arbeitsmarkt gibt, weil diese im Wesentlichen unter Orientierung am Bedarf und daher mit einem mehrjährigen Vorlauf ausgebildet werden, sei es in diesem Bereich besonders schwierig, unvorhersehbare Personalabgänge zu kompensieren. "Umso erfreulicher ist es, dass dem Amtsgericht Altenburg Ende 2017 eine junge Absolventin zugewiesen werden konnte. Weitere Verstärkung ist seitens des Landgerichts Gera avisiert" bemerkt Dr. Reichenbach dazu.
Mit dieser Personalentwicklung verstetige sich ein – insbesondere wegen krankheitsbedingter und damit nicht vorhersehbarer Ausfälle – zwar nicht ungebrochener, insgesamt aber seit einigen Jahren anhaltender positiver Trend. In dessen Ergebnis sei es dem Amtsgericht Altenburg bereits gelungen, die Dauer einzelner Verfahren spürbar zu verkürzen und vor allem Altbestände in erheblichem Umfang abzubauen. Dies gelte auch für die Grundbuchabteilung. Dieser Bestandsabbau werde derzeit weiter fortgesetzt. Vor diesem Hintergrund gäbe es gegenwärtig praktisch keine Verzögerungsrügen, Dienstaufsichts- oder sonstige Beschwerden wegen langer Verfahrensdauer mehr. Das gelte gleichermaßen für den Familienbereich. Strukturelle Defizite seien auch hier nicht vorhanden.
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