09:52 Uhr | 02.03.2022
„Tiefgarage“ oder „Kaufhalle aus DDR-Zeiten“ dies seien Bezeichnungen, welche die Altenburger für den geplanten neuen Anbau des Lindenau-Museums hätten. Damit stieg der Vorsitzende des Bauausschusses der Stadt Altenburg, Peter Müller (Pro Altenburg), in die gestrige Sitzung ein. Formal ist der Altenburger Ausschuss gar nicht zuständig, denn Bauherr ist der Landkreis Altenburger Land und dieser war mit Vertretern und verantwortendem Architekt in der Sitzung mit vor Ort. Klar war von Beginn an, dies wird für die Verteidiger des aktuellen Vorschlages nicht einfach. „Es ist nicht der Wurf, wie man es sich vorstellt... Das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.“ machte Müller den Gästen klar und traf damit auch die vorherrschende Meinung des gesamten Ausschusses.
Nach den Ausführungen der Vertreter des Bauherrn wurde schnell deutlich, dass die Kritik an der Art des Baus durch alle Fraktionen geht. „Uns geht es um die Ansicht aus der Wettiner Straße und da sieht dies nicht schön aus“, so Jörg Wenzel von der SPD. Christian Götze von der CDU monierte die schlechte Öffentlichkeitsarbeit und hätte sich gewünscht, verschiedene Varianten zu sehen. „Wir brauchen eine breitere Beschäftigung mit dem Thema und müssen für die Öffentlichkeit eine Lösung finden“, meint Johannes Schäfer vom Stadtforum. Jörg Jablonowski (Die Linke): „Ein Einfamilienhaus würde ich vielleicht so bauen. Aber hier wäre ein Architektenwettbewerb notwendig gewesen.“
In einer Pause der Sitzung des Ausschusses ließ Peter Müller auch Bürger der Stadt zu Wort kommen, bei denen regelrechtes Entsetzen über den Vorschlag zu hören war.
Bernd Wenzlau vom Landratsamt Altenburger Land machte deutlich, dass an dem geplanten Raumkonzept, welches auch von den Fördermittelgebern Bund und Land genehmigt ist, nicht mehr gerüttelt werden kann. Dies bedinge, dass anstelle der bisherigen vorgebauten Treppe von 1910, ein Anbau kommen müsse. Sowohl Landratsamt als auch Architekten seien mit der aktuellen Fassung aber ebenfalls noch nicht glücklich.
Architekt Markus Sabel verwies darauf, dass es sich um eine Entwurfsplanung handle, also nicht um einen fertigen Entwurf. Zwischenschritte wie diese seien notwendig, um sich der fertigen Genehmigungsplanung zu nähern. Auch wenn das Bauantragsverfahren schon laufe, habe man sich mit der Baubehörde geeinigt, dass sich die äußere Erscheinung des Anbau noch ändern könne.
Nach durchaus kritischer Auseinandersetzung des Bauausschusses, die sogar als „Tribunal“ (Dr. Nikolaus Dorsch – SPD) bezeichnet wurde, ist aber klar, dass neue Lindenau-Museum wird einen modernen Vorbau erhalten. Allein das „Wie“ sei die entscheidende Frage, die auch bei einem Kolloquium im März mit behandelt werden müsse. Dafür solle der Bauherr auch die Kritiker des bisherigen Entwurfes einladen, so die Forderung aus dem Bauauschuss.
Einig sind sich die Fraktionen im Altenburger Stadtrat aber offenbar, dass ein Architektenwettbewerb die beste Lösung sei. Dieser werde zwar auch nicht alle Kritiker verstummen lassen, aber es könne die beste mögliche Lösung für die Problemstellung entwickelt werden.
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