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Regionales

15:44 Uhr | 19.04.2018

Tschaikowskis Oper „Masepa“

Die 1884 in Moskau uraufgeführte, von großer Leidenschaft und Tragik geprägte Oper von Peter Tschaikowski (1840-1893) gehört heute zu seinen eher selten gespielten Werken. Überzeugt von der Qualität dieses zu Unrecht weitgehend vergessenen Meisterwerks inszeniert Kay Kuntze die Liebesgeschichte im 125. Todesjahr des Komponisten. Die Altenburger Premiere ist am Sonntag, 29. April, um  18:00 Uhr im Landestheater.

Das Libretto schrieben Tschaikowski und Viktor Burenin nach dem Gedicht Poltawa von Alexander Puschkin.

Die Musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor  Laurent Wagner. Bühnenbild und Kostüme entwarf Martin Fischer, der schon bei Janaceks JENUFA mit Kay Kuntze zusammenarbeitete. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Chordirektor  Holger Krause. 

In den Partien Masepa: Johannes Beck,  Kotschubej: Ulrich Burdack , Ljubow: Anne Schuldt, Maria: Anne Preuß , Andrej: Hans-Georg Priese , Orlik: Andrii Chakov, Iskra: Florian Neubauer,  Ein betrunkener Kosak: Timo Rößner.

Es wird in deutscher Sprache gesungen.

Masepa, Oberbefehlshaber der ukrainischen Kosaken, liebt Maria. Deren Eltern, der vermögende Gutsherr Kotschubej und seine Frau Ljubow, reagieren entsetzt auf diese Nachricht und versuchen die Beziehung zu unterbinden, ist Maria doch wesentlich jünger als Masepa und obendrein dessen Patentochter. Auch Masepas Hinweis, die Liebe beruhe auf Gegenseitigkeit und Maria sei vielleicht von ihm schwanger, nutzt nichts. Die Eltern stellen Maria vor die Wahl: Bleibt sie bei ihrer Familie und auch bei ihrem Jugendfreund Andrej oder entscheidet sie sich für Masepa und wird dafür von ihrer Familie verstoßen? Marias Flucht mit Masepa setzt eine schier endlose Spirale von Intrigen, Gewalt, privaten und politischen Machtspielen, Verrat, Verletzungen und Tod in Gang. Trotz der unzähmbaren Brutalität, die ihn bis zur Selbstvernichtung führt, wirbt Masepa um Verständnis, dass seine Liebe zu Maria echt und gut ist. Zurück bleibt Maria, die in geistiger Umnachtung ein berührendes Wiegenlied anstimmt.


Peter Tschaikowski (1840-1893) berührte Masepas Schicksal persönlich in zweierlei Hinsicht. Zum einen waren seine Vorfahren, ukrainische Kosaken, selbst in der Schlacht gegen die Schweden bei Poltawa 1709 umgekommen. Er kannte die Gegend gut. Zum anderen fand er sich, wie persönliche Briefe aus dieser Zeit bezeugen, mit seiner eigenen unbewältigten emotionalen Verwirrung in den moralischen Zweifeln der Protagonistin wieder.

Jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn erwartet Chefdramaturg Felix Eckerle Interessierte zur Einführung im Foyer 1. Rang / Grüne Sitzecke.

Weitere Vorstellungen in dieser Spielzeit nur am 3. Mai 14.30 Uhr und 4. Mai 19.30 Uhr

Karten an der Theaterkasse, Telefon 03447-585177, online buchen unter www.tpthueringen.de

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