Mit seinem Marionettenspiel „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" kommt das Puppentheater im November nach Altenburg. Die Premiere ist am Samstag, 18. November, um 16 Uhr im Heizhaus. Die nächste und zugleich letzte Familienvorstellung in diesem Kalenderjahr ist gleich am Sonntag, 19. November, ebenfalls um 16 Uhr. Nur noch wenige Karten sind erhältlich.
Das Märchen von Aschenbrödel inspirierte viele Schriftsteller. Die Tschechin Božena Němcová (1820-1862) schuf mit ihrer Adaption die Vorlage für eine der populärsten Märchenverfilmungen. Die Regisseurin und Autorin Gabriele Hänel erzählt in ihrer Fassung fürs Puppentheater für Kinder ab 5 Jahren von dem Mut eines Mädchens, sich gegen die Verbote der Familie aufzulehnen und die Möglichkeiten des Lebens selbst zu entdecken. Mit den Mitteln des Marionettentheaters zaubert Gabriele Hänel gemeinsam mit Ausstatter Christian Werdin die märchenhaften Kulissen des Ballsaales und Waldes auf die Bühne und lässt die Puppen zu bekannten Melodien das Tanzbein schwingen. Die bekannte Filmmusik darf dabei natürlich nicht fehlen. Es spielen Marcella von Jan, Lys Schubert und Tobias Weishaupt.
Wenn Goethe schreibt, man höre „vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten", so ist damit keineswegs die jüngste Talkshow bei Illner, Jauch oder Lanz gemeint! Er spricht von einer viel früheren, musikalischen Form der Unterhaltung, dem Streichquartett. Bei dieser als edelste musikalische Gattung geltenden Form spielen die vier Streicher auf Augenhöhe. Laut Goethe kann man dabei durchaus glauben, „ihren Discursen etwas ab[zu]gewinnen und die Eigenthümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen".
Zu diesem Kammerkonzert laden Musiker des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera am Sonntag, 19. November, um 11:00 Uhr ins Logenhaus in Altenburg herzlich ein. In diesem stimmungsvollen Ambiente können Sie dem musikalischen Diskurs des Stillmark-Quartetts mit Johannes Neupert und Tino Purschke (Violine), Andreas Schenk (Viola) und Claudia Stillmark (Violoncello) lauschen. Dabei wird zunächst ein Quartett von Mozart erklingen, aus einer Zeit als diese Musikform noch halb in den Kinderschuhen steckte. Das Streichquartett in A-Dur, entstanden zwischen 1782 und 1785, ist Teil eines Quartettzyklus, den Mozart seinem Zeitgenossen Joseph Haydn, dem Gründervater dieser Gattung, widmete. In die darauffolgende endlose Liste von Komponisten, die sich ebenfalls am Streichquartett ausprobierten, reihte sich mehr als ein Jahrhundert später Claude Debussy mit einem einzigen Werk ein. In g-Moll erschuf der berühmte französische Komponist das Bild eines „prächtigen, kunstvoll gemusterten Teppichs in exotischen Farben".
Für die zweite Aufführung von Brecht / Weills Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", in der Inszenierung von Roland Schwab als kulinarisches Rockspektakel aufbereitet, am Sonntag, 19. November, um 18 Uhr unterbreitet das Theater das Angebot: TheaterJOKER, d.h. jede Karte ist für 20,- Euro zu haben, Schüler, Studenten, Azubis zahlen die Hälfte, also 10,- Euro.
Witwe Begbick, Fatty und Dreieinigkeitsmoses gründen mitten in der Wüste die Stadt Mahagonny., in der alles erlaubt ist. Und so entfaltet Mahagonny eine große Anziehungskraft für Vergnügungssüchtige, Glücksspieler und Liebestolle. Es kommen Heilsbringer, Holzfäller und Huren. Nur eines gilt in dieser Stadt als Verbrechen: kein Geld zu haben. Wie heißt es in einem der Songs „Erstens, vergesst nicht, kommt das Fressen, zweitens kommt der Liebesakt, drittens das Boxen nicht vergessen, viertens Saufen, laut Kontrakt. Vor allem aber achtet scharf, dass man hier alles dürfen darf." Aber der berühmteste ist wohl der Alabama Song, auch bekannt als Whisky Bar.
Karten an der Theaterkasse, Telefon 03447-585177 oder 0365-8279105, online buchen unter www.tpthueringen.de