14:07 Uhr | 11.12.2024
Wie in so vielen anderen Städten ist auch der Gebrauchtwagenkauf in Altenburg nicht ohne! Und zwar leider manchmal nicht ohne Betrug. Entscheidet man sich für den Kauf eines gebrauchten Autos, besteht ein Risiko, dass man nicht das bekommt, was einem versprochen wird.
Von manipulierten Tachos und somit einem veränderten Alter des Fahrzeugs, über vertuschten Unfallschäden oder fehlerhafte Reparaturen. Der Kreativität von Betrug sind keine Grenzen gesetzt.Es gibt ein paar Tricks, die wir dir heute vorstellen wollen. Dazu gehört die Überprüfung der Fahrgestellnummer im Fahrzeugschein, verschiedene Sichtproben und Background-Überprüfung wichtiger Punkte. Wenn ihr aktuell auf der Suche nach einem gebrauchten Auto in Altenburg seid, dann lest hier weiter!
Ihr habt ein Auto gesehen, das euren Preisvorstellungen und Bedürfnissen entspricht? Der erste Schritt ist also geschafft. Nun geht es dran alles zu prüfen, ob es sich tatsächlich um das Auto handelt, dass euch versprochen wurde. Folgende Aspekte helfen euch, einen Betrug zu umgehen, sind aber kein Garant. Um zu 100 % sicher zu sein, solltet ihr euch das Auto von einem Experten anschauen lassen.
Der Verkäufer sollte dir alle Dokumente und Unterlagen vorlegen können, sodass du diese auf die Richtigkeit überprüfen kannst. Fehlen Dokumente, dann könnte es sein, dass der Verkäufer Daten manipuliert oder vorenthält.
Diese drei Aspekte sind grundlegend wichtig:
Der Fahrzeugbrief und -schein sollte vollständig Auskunft über alle Eckdaten geben. Überprüfe hierbei, ob Stempel oder Unterschriften auffällig wirken.
Unfalldokumente sind zum Beispiel Reparaturberichte und Gutachten, die beschreiben, welche Schäden entstanden sind und wie Reparaturen vorgenommen wurden.
Der Kilometerstand sollte bei einem Gebrauchtwagen nicht zu niedrig sein, bzw. sollte ein niedriger Kilometerstand plausibel erklärt werden können. Ist der Kilometerstand verdächtig niedrig, könnte es sich um eine Manipulation handeln, um das Fahrzeug für den Käufer attraktiver zu machen.
Die Fahrzeughistorie kann von Laien oberflächlich überprüft werden, es gibt aber auch die Möglichkeit, den TÜV oder ADAC zu beauftragen, Gebrauchtwagen und deren Fahrzeughistorie zu überprüfen. Mithilfe von verschiedenen Methoden und Instrumenten können Experten mögliche Manipulationen entdecken und können so einen Betrug bzw. Falschkauf verhindern.
Bist du dir nach einer eigenen Prüfung aller Unterlagen nicht sicher, ob alles passt, kannst du einen Experten einschalten und bist so auf der sicheren Seite. Gibt es Bedenken vonseiten des TÜVs, dann solltest du die Finger von diesem Kauf lassen und dich weiter umschauen.
Du solltest immer die Möglichkeit haben, das Fahrzeug zu besichtigen. Enthält der Verkäufer dies vor, solltest du dich gegen den Kauf entscheiden, denn das „riecht“ nach Betrug.
Jeder seriöse Verkäufer oder Händler ermöglicht eine Besichtigung und Testfahrt mit dem Auto, sodass du sicherstellen kannst, dass das Auto in Ordnung ist.
Folgende Aspekte solltest du bei einer Besichtigung genau anschauen:
Die Karosserie, also das Gehäuse des Fahrzeugs, gibt bereits Hinweise über den Zustand des Fahrzeugs. Gibt es Roststellen, Beulen oder Unregelmäßigkeiten im Lack, die nicht in den Dokumenten beschrieben sind? Werfe auch einen Blick auf die Verarbeitung der Spalten: wurde eine unseriöse Reparatur zwischen Türe und Karosserie vorgenommen?
Der Motor und die Technik sind komplex und als Laie versteht man möglicherweise nicht viel davon, worauf man achten sollte. Grundsätzlich kannst du den Motor laufen lassen und überprüfen, ob es außergewöhnliche Geräusche gibt oder ob alles „normal“ klingt. Außerdem kannst du bei einer Sichtprobe feststellen, ob es äußerliche Schäden wie Rost oder unseriöse Reparaturen gibt.
Der Innenraum des Fahrzeugs sollte nicht beschädigt sein. Sind zum Beispiel Sitze oder die Armatur beschädigt, sinkt der Wert des Gebrauchtwagens.
Jede Auffälligkeit solltest du mit dem Verkäufer besprechen. Kann er keine plausiblen Gründe und Erklärungen geben, solltest du beim Kauf vorsichtig sein. Entsprechen Reparaturen und Schäden den Unterlagen, so liegt es an dir, ob du den Kauf machen möchtest oder ob du dich für ein anderes Fahrzeug entscheidest.
Ebenso wie der Besichtigung, sollte der Verkäufer einer Testfahrt zustimmen, sodass du dich von dem Zustand des Fahrzeugs überzeugen kannst. Nimm dir bei einer Testfahrt Zeit. Natürlich solltest du keine zwei Stunden herumfahren, fahre aber genug, um ein Gefühl für das Fahrzeug und den Zustand zu bekommen. Teste die Bremsen auf die Reaktionsfähigkeit und stelle sicher, dass keine Mängel an den Bremsen sind. Achte bei der Testfahrt auf die Lenkung. Vibriert das Lenkrad, gibt es Spielräume oder ungewöhnliche Geräusche? Stelle dir außerdem diese Fragen: wie ist das Fahrgefühl? Fährt das Auto stabil und ruhig oder gibt es ruckartige oder wackelige Bewegungen?
Gibt es Unstimmigkeiten bei der Testfahrt, solltest du den Verkäufer darauf ansprechen. Möglicherweise kann er dir den Hintergrund erklären. Wenn nicht, solltest du das Auto überprüfen lassen oder dich gegen den Kauf entscheiden.
Du hast das Gefühl, dass der Preis des Fahrzeugs sehr niedrig ist? Auf verschiedenen Online-Portalen für Gebrauchtwagenverkäufe kannst du schauen, welchen Preis andere Händler vorschlagen. Weicht der Preis stark vom Marktpreis ab, könnte es sich um einen Betrugsversuch handeln.
Ist der Vergleich auf Online-Portalen nicht aussagekräftig, kannst du zum Beispiel einen Preisvergleich beim ADAC machen und überprüfen, ob der Preis adäquat ist.
Vom Erstkontakt bis hin zur Besichtigung bekommst du ein Gefühl dafür, ob es sich um einen seriösen Verkäufer handelt. Gibt es Unstimmigkeiten bei der Kommunikation, versucht der Verkäufer Informationen zu vertuschen, möchte Bargeld als Bezahlungsmittel haben, stimmt einer Besichtigung nicht zu oder möchte dich nur auf einem Waldparkplatz treffen, solltest du dich direkt gegen den Verkauf entscheiden, denn ein solcher Betrugskauf kann viele Herausforderungen mit sich bringen.
Handelt es sich um einen seriösen Händler oder Verkäufer, der alle Dokumente vorweisen kann und Mängel ehrlich anspricht, kannst du dem Verkauf trauen.
Wenn du nun all die oben genannten Aspekte überprüft hast und denkst, dass es sich um einen seriösen Verkauf handelt, solltest du trotzdem den Kaufvertrag genau überprüfen, denn wenn du ihn unterschrieben hast, kommt bei Betrug jede Hilfe zu spät.
Diese Aspekte sollten im Kaufvertrag enthalten sein.
Alle Informationen, Daten zum Fahrzeug
Detaillierte Auflistung von Mängeln, Schäden und deren Reparaturen
Kaufpreis und Zahlungsbedingungen
Handelt es sich um ein unfallfreies Fahrzeug, muss dies im Vertrag stehen.
Überprüfe, wie das Recht auf Widerruf oder Rückgabe im Vertrag definiert ist. Auch solltest du dich für eine seriöse Zahlungsart entscheiden, denn Bargeld ist eine gängige private Betrugsmasche. Eine Direktbezahlung oder Bezahlung in Raten auf das Bankkonto sollte im Vertrag festgehalten werden.
Ist man auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen, besteht das Risiko eines Betrugs. Bei Neuwagen ist dieses Risiko sehr gering, da diese meist von Autohäusern oder Marken selbst verkauft werden. Als potenzieller Käufer sollte man sowohl die Unterlagen des Fahrzeugs genau überprüfen als auch eine Testfahrt und Besichtigung des Fahrzeugs machen, um einen möglichen Betrug zu identifizieren. Auch sollte man auf die Methoden des Verkäufers achten: Bargeld und fehlende Dokumente sind Anzeichen für einen Betrug. Um abschließend zu klären, ob es sich um einen seriösen Kauf handelt, kann eine Überprüfung von Experten (z.B. TÜV, ADAC) stattfinden, die einen Betrug ausschließen können.
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