09:34 Uhr | 29.11.2021
Uwe Rückert verliert wieder mal eine Wahl
Musiker kennen es in diesen Zeiten. Man plant eine Tour, aber (und in diesem Falle ist Covid-19 der Übeltäter) die einzelnen Termine werden nach und nach abgesagt. Uwe Rückert muss sich ähnlich vorkommen, denn auf seiner "Wahltour" in den letzten Monaten wird jeder Termin gecancelt. Los ging es einst mit Erfurt. Hier wollte Rückert für die AfD als Landtagskandidat antreten. Allein die Wahlunterlagen schafften es nicht zum Wahlleiter, und so musste Rückerts Termin mit Erfurt abgesagt werden. Dabei handelte es sich durchaus um einen handwerklichen Fehler, denn Rückert hatte unterschätzt, wie kurz die Parteifreundschaft innerhalb der Alternative für Deutschland ist. Sein damaliger Parteifreund, der zugesagt hatte die Wahlunterlagen mit abzugeben, tat dies nicht.
Der nächste Termin der Rückertschen Wahltour war Schmölln. Hier wollte er den SPD-Mann Sven Schrade gern aus dem Rennen werfen. Zugegeben, hätte Schrade diese Wahl verloren, so hätte er es auch nicht verdient in der Sprottestadt Bürgermeister zu sein. Immerhin hätte der, seit vielen Jahren in Schmölln lebende Schrade, gegen einen ortsfremden Altenburger verloren. Aber Rückert blieb im Wahlergebnis weit hinter Schrade und der Termin im Schmöllner Rathaus wurde ebenfalls gecancelt.
Gestern sollte nun Meuslwitz die nächste Station sein. Rückert schafften es (inzwischen als Freier Wähler) zumindest in die Stichwahl. Bei einem tourenden Musiker wäre das vermutlich schon einmal der Soundcheck gewesen. Aber der zweite Wahlgang floppte dann knapp und wieder wurde der Termin im Meuselwitzer Rathaus abgesagt.
Spannend wird also nun, wo als nächstes gewäht wird und vermutlich erübrigt sich die Frage, ob Uwe Rückert dort antritt. Bei einem Amts als ehrenamtlicher Bürgermeister könnte man dann dies vielleicht so werten, als sei es die Vorband, die auftritt. Nach den Stationen CDU, AfD, parteilos und Freie Wähler ist es zumindest genau so spannend, mit welcher Mitgliedschaft er wieder auftaucht. Deutschlands Parteienlandschaft ist ja zum Glück inzwischen recht groß.
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